Lieder- und Harfenklänge zur Herbstzeit
mit Musik aus Schottland, Wales und Irland
Sabine Loredo Silva Gesang
Luzinde Hahne keltische Harfe
Mehr zu den beiden Damen hier:
und wer mal „reinhorchen“ möchte, kann das hier tun!
Als keltische Harfe, auch gälische oder irische Harfe, schottisch-gälisch clàrsach, irisch cláirseach, bretonisch telenn, walisisch telyn werden traditionelle Harfen aus Irland, der Bretagne, Wales und Schottland bezeichnet, die vor allem durch die typische gebogene Form der Säule auffallen. Die Form des Korpus variiert zwischen der einfachen Kastenform und Formen mit abgerundetem Rücken.
Die Stimmung ist meist diatonisch. Es gibt auch keltische Hakenharfen, mit denen ein chromatisches Spiel möglich ist und diatonische und chromatische keltische Doppelharfen.
In der OMA, dem Ostfriesland Magazin, hatte ich einen Hinweis zu diesem Harfenkonzert in der Heilig-Kreuzkirche Pakens bei Hooksiel gefunden. Harfe …..zudem irische, keltische Harfenklänge, mag ich sehr, und so beschlossen wir, die letzten schönen Herbsttage auszunutzen und nach Hoogsiel zu fahren.
Der bekannte schöne Aussendeichs-Stellplatz hat noch geöffnet….also los!
Wohnmobilstellplatz an der Ostdüne
Viel „Schiffe gucken“ kann man hier nicht, die Fahrrinne nach Wilhelmshaven it zu weit weg, aber man kann schön mit den Hunden (an der Leine) spazieren gehen. Überall findet man auch „Hundetütchen-Spender“ und Mülleimer, und nahe dem SP gibt es eine sehr grosse umzäunte Fläche, auf der die Hunde ohne Leine herumtoben können! Dabei gibt es auch gemütliche Bänke, damit Herrchen und Frauchen in Ruhe klönen können……“Hätt ich nen Hund, hätt ich nen Grund…..“
frei nach Ina Müllers gleichnamigen Song!
Der Liedtext? Hier!
Und am späten Nachmittag fuhren wir nach Pakens , so rechtzeitig, dass wir – wegen der Parkplatzprobleme mit einem Wohnmobil – noch vor den anderen Konzertgästen eintrafen!
Pakens …… man muss shon wissen, wo es ist, um es auf der Karte zu finden!
Mitten im Grünen, und die Kirche liegt hoch auf einer Warft oder Wurp!
Anders als in den meisten Orten befindet sich die Hooksieler Kirche nicht im alten Ortskern von Hooksiel, sondern in der rund zwei Kilometer entfernten und wesentlich älteren Ortschaft Pakens.
Die Ev.-luth. Kirche zum Heiligen Kreuz entstand bereits in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Kirche aus Granitquadersteinen liegt auf dem westlichen Ende einer Erhöhung. Der Bauplatz wurde um weitere 3m aufgestockt, so dass die Kirche auf einer Warft am Ende der Straße steht. Das Kirchengebäude bildet einen rechteckigen Einraum mit einem Domikalgewölb, im Gegensatz zu anderen Kirchen im Wangerland, die Holzdecken besitzen. Er endet nach dem Altar mit einer halbrunden Apsis. Für die anderthalb Meter dicken Mauern dienen außen vielfarbige Granitquader mit gerade durchgezogenen Fugen.
Zuerst sah es ja noch recht leer aus, doch nach und nach füllten sich die altehrwürdigen Kirchenreihen…..!
Schottische Lieder, aber auch herbstliche deutsche Texte, vorgetragen von einer Sängerin mit einer sehr guten Opern-Stimme. Allerdings dachte ich zuerst, sie würde es mit dem englischen „TH“ übertreiben, doch die Dame hatte einen leichten Sprachfehler, was aber der Musik keinen Abbruch tat. Und auch ihre Erklärungen und Erzählungen gewannen so durchaus an Charme!
Begleitet wurde sie von einer jungen Harfen-Spielerin, die gelegentlich auch als Solistin spielte……auch ihr Vortrag gefiel uns beiden hervorragend!
Okay, ich hätte mir das Ganze etwas „guinness-lastiger“ gewünscht, aber das war unter diesem Titel und in diesem Rahmen ja nicht zu erwarten!
Nach dem Konzert genosen wir ein schnelles Abendessen im Wohnmobil…….
Das Bier ist übrigens tatsächlich ein alkoholfreies Bier!
Am nächsten Vormittag sind wir dann noch einmal zu der hübchen kleinen Kirche gefahren.
Nahe dem Parkplatz gibt es auf einer kleinen, von Gräben umgebenen und mit hohen Bäumen bewachsenen Insel einen Urnenfriedhof.
Zum alten Teil des Friedhofs muss man „bergauf“ gehen!
Man sieht deutlich, das die umliegenden Häuser viel tiefer liegen!
Friseurkunst am Schilfgras!
Wie im friesischen Lande üblich steht der Glockenturm des selben Mauerwerkes südostwärts der Kirche. Der ursprüngliche Glockenstuhl entstand 1505, musste aber 1959 wegen Baufälligkeit abgetragen werden und wurde dann in der jetzigen Form aufgebaut.
In den drei Öffnungen hängen insgesamt vier Glocken.
Bemerkenswert ist, der Friedhof mit über 30 gut erhaltenen/restaurierten Garbstelen und Grabkellern.
ev.lutheriche Heilig-Kreuzkirche
Unweit des Friedhofs entdeckten wir in einem Vorgarten dieses „Schätzchen“……..
Und dann war auch dieser schöne Ausflug beendet und wir fuhren wieder zurück!